Sonntag, 29. September 2013

Finally: Fresher's Week is over


8 Tage nach Ankunft ist nun die Fresher's Week zuende. Ob das gut ist? Man weiß es nicht. Jedenfalls war die Woche sehr, sehr anstrengend und vermutlich ist es ganz gut, wenn jetzt mal die Uni anfängt. Allerdings sehen die das hier mit der Uni etwas genauer als in Köln, würde ich sagen :D
Nichts ahnend schaut man mal ins Uni Portal rein und guckt was nächste Woche in der Uni so ansteht und sieht: Achsoooo, ich muss in der 2. Woche schon ein kleines Essay abgeben, was in meiner Endnote zählt. In Köln beginnt die erste Woche immer um einiges entspannter :D Naja, was muss das muss ne. :D Und falls man etwas nicht mitbekommen hat oder verpasst hat ist die Antwort auf alles:
"Sorry - We're Erasmus students" ..mit diesen Zauberworten zeigen plötzlich alle Verständnis und helfen einem weiter. Gute Sache jedenfalls! :D
Wie schon angedeutet waren die letzten Tage viel vom Weggehen geprägt :D Aber ein Highlight war definitiv der Ceilidh! Das war ein schottischer Tanzabend :D Es sah aus wie Volkstanz und suuuper anstrengend. Bis man mal verstanden hat, was man genau machen soll ist schon eine Weile vergangen :P Aber am Ende des Abends waren wir natürlich alle nahezu perfekte Tänzer =P
Jedenfalls gabs dort auch das traditionelle Gericht: Haggis. Innereien im Schafsmagen. Auf diese Köstlichkeit habe ich dann doch Verzichtet, da es sich nicht nur abartig anhört, sondern auch leider genauso aussieht - und das Auge isst ja bekanntlich mit =P Vera war mutig und hat sich getraut es zu probieren und meinte, dass es ganz gut schmeckt... man darf nur nich an den Inhalt denken :D

Wo wir dann schon mal beim Essen sind - meine Kochkünste haben sich stark gesteigert innerhalb der Woche. Der Plan Nudeln mit Käse, Nudeln mit Ketchup und Nudeln mit Maggi zu Essen ..war leider nicht langfristig genug gedacht. Es hat einfach nicht glücklich gemacht ;) Somit musste ich mich wohl oder übel mit dem Thema Kochen etwas näher auseinandersetzen.
Wer hätte gedacht, dass ich es schaffe (nachdem ich Reis ..mit Gemüse :D gekocht habe, was genauso trocken geschmeckt hat, wie es aussah ;D) mich wirklich ganz gut satt zu kriegen? :D Es scheint, als wäre doch nicht jegliche Hoffnung verloren! Ich werde nicht verhungern!
Und wenn wir schon bei den Fähigkeiten einer Hausfrau sind.. :
Jut - ums Waschen kam ich ne gute Woche drumherum und dann wurd es ernst. Ich stand vor dem Waschmittel und dachte: Äh? Sieht alles gleich aus? :D Nun gut - letztendlich wurde eine Waschmittelentscheidung getroffen und dann gings ab in den Waschraum .. Knöpfe über Knöpfe und keine Ahnung. :D Doch auch hier hab ich den (möglicherweise) Richtigen ausgewählt (Wäsche hats überlebt :D) und ich sehe mal wieder: Ich bin überlebensfähig! :D

Ansonsten war innerhalb der Woche nochmal in der Stadt shoppen ..
:D und leider nach dem ganzen Weggehen und der vielen nackten Haut, die ich mir anschauen musste :D, ziemlich krank. D.h es war erstmal Bettruhe angesagt.. was allerdings kein Problem war mit meinen Liebsten Küchenmitbewohnerinnen :D
Dann wurden eben die Kuscheldecken ausgepackt und ein netter Film und während der Rest des Wohnheims wohl im Club war, lagen wir eben im Bett :D ..und das war auch gut so, sonst wäre ich jetzt vermutlich lange nicht so fit :)

Clubbing. Ist immernoch ein großes Thema hier. Allerdings ist eben auch Freshers Week, so dass man in einer Menschenmenge von gefühlten ein paar Tausend Leuten erstmal Filtern muss: over 20? :D
Viele - die meisten - die hier zurzeit rumlaufen sind eben 17, 18..wenn man Glück hat 19 :D Und es ist vermutlich genau dieses Alter, was sie dazu bringt sich SOOOOOOO abzuschießen, dass sie um 11 schon nicht mehr Laufen können. Und wenn es nur beim nicht-Laufen bliebe..na gut.. nene, sie kotzen auch alles voll. Schön ist anders :D Nach einer Woche habe ich auf dem Weg zum Club und zurück und vor dem Club soviele kotzende Menschen gesehen, soviele seh ich nicht mal an Karneval (!) :D - und ihr wisst..ich mag keine kotzenden Menschen. :D
Nachdem der Freshers Bus auch dementsprechend mitgekommen war, haben wir uns entschlossen doch ein Taxi zurückzunehmen :D Günstig, schnell, nicht so kotzlastig ;)
Gestern war schließlich der letzte Abend der Fresher's Week - so musste natürlich nochmal rausgegangen werden.

Zuerst haben wir bei uns in der Küche zusammengesessen und uns amüsiert :D (Lea ist ein Riese - ich bin nicht ansatzweise so klein wie es dort oben scheint! - Dazu kommt, dass wir uns entschlossen haben dem Nacktheitstrend hier nicht zu folgen und bei der Kälte die hier Nachts herrscht Strumpfhosen zu tragen. Auch wenn wir damit vollkommen out sind :D
Danach sind wir auf einer Flatparty gelandet, wo wir keinen kannten.. war jedenfalls auch mal eine Erfahrung wert, da man wirklich ein und aus gehen konnte wie man wollte und es niemanden interessiert hat :D
Eigentlich wollten wir dann nochmal in einen Club gehen, aber haben dann im Bus eine andere Truppe getroffen von denen 3 aus Norwegen kamen, einer aus Frankreich und eine aus Amerika. Das tolle war: Sie waren soger alle über 23 :O :D Nachdem wir uns auf der Busfahrt unterhalten haben und festgestellt haben, dass wir im gleichen Studidorf wohnen haben wir uns kurzerhand entschlossen uns ihnen anzuschließen und mit in einen Pub zu gehen.

Der Pub war richtig cool. So wie man es sich irgendwie in Schottland eben vorstellt. Es floss viel Bier, ein Gitarrist mit rauchiger Stimme hat für die Musik gesorgt und die Stimmung war super!
besagter Gitarrist :D
So, nach einer Woche voller neuer Erfahrungen, einer Erkältung und vieler neuer Bekanntschaften geht nun wohl die Uni dann los.
Paramount Bar


Clubbing

Doppeldecker Bus :D

 Wird schon :D Zumindest fühlt man sich hier so, als wäre man schon Ewigkeiten hier, als würde man seine Mitbewohnerinnen schon so gut kennen und als wäre es nie anders gewesen. Und an der Stelle muss ich nochmal betonen was für ein großes Glück ich mit ihnen habe! Man kann immer beieinander klopfen kommen, wenn man irgendwas hat oder einfach nur quatschen möchte. In der Küche kann man ewig zusammensitzen und aus einem 'kurzen Essen' wird dann eben eine zwei Stunden Sitzung.
Man kann dieses Gefühl garnicht beschreiben. Man fängt an auf Englisch zu denken und zu träumen und denkt sich: Ja, ich bin angekommen.








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